Streikpost#5 PDF & Viewer

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2021 – Wir rechnen ab… Und verbünden uns. Streik, Streik, Streik!
2021. Ein Jahr voller Jubiläen. Während viele die (verspäteten) feministischen Errungenschaften in der Schweiz feiern, wollen wir auf die vorherrschenden Ungerechtigkeiten aufmerksam machen! Versteht uns nicht falsch – wir denken gerne an vergangene feministische Kämpfe, an unsere (Gross-)Mütter und andere Vorkämpferinnen, denen wir unglaublich viel verdanken. Aber dennoch, die Errungenschaften, die dieses Jahr gefeiert werden, reichen uns bei weitem nicht!

Unsere Kritik geht weiter: wir haben genug! Während wir zuhause sitzen, unsere Freundin_nen vollheulen oder mit einer Therapeutin sprechen, verkünden die Mackers, die unser Leid (mit-)verursachen, grossspurig die Revolution, spielen Chef und regieren, üben Macht aus, stürzen andere in die Armut und Unsichtbarkeit und, und, und. Während die einen Kinder betreuen, Kochen, die unendlich vielen Formen alltäglicher Beziehungsarbeit bewältigen, stehen die anderen in der Öffentlichkeit, werden gehört und erhalten auch noch Zustimmung. All diese Typ(_inn)en und Mechanismen wollen wir in unserem Heft anprangern. Habt ihr Lust, eure Erfahrungen und Erlebnisse zu teilen? Wir freuen uns!

Aber ebenso wichtig: macht auch mal Pause, Streik! Übernehmt nicht die ganze Verantwortung und Arbeit, die ganze Kommunikationsarbeit, Beziehungsarbeit, Liebesarbeit, Konfliktarbeit – all das wollen wir dieses Jahr bestreiken. Habt ihr eine (Aktions-)Idee? Dann meldet euch bei uns, denn unser noch wichtigeres Anliegen ist es, endlich Perspektiven zu sehen und teilen, wie wir diese ganzen Ungerechtigkeiten lustvoll bestreiken und damit bekämpfen können.

Die Streikpost ist ein queer-feministisches Blatt, das 2019 im Vorfeld des feministischen Streiks in Solothurn entstanden ist. Bis jetzt sind vier Ausgaben erschienen:

Streikpost #1
Streikpost #2
Streikpost #3
Streikpost #4

Die Streikpost-Redaktion besteht aus drei Freundinn_en, die sich spontan und lustvoll an die Arbeit machen. Mit Texten, Zeichnungen, Gedichten und Fotografien können Beitragende ihren Unmut gegenüber den nach wie vor herrschenden Ungerechtigkeiten, basierend auf den Konstrukten Geschlecht, Sexualität, race, Klasse etc., äussern. Weiter will die Zeitschrift diverse, insbesondere marginalisierte Stimmen einer interessierten Öffentlichkeit zugänglich machen. Sie soll FLINT*-Personen empowern und ermutigen sich schreibend, zeichnend oder gestaltend an die Öffentlichkeit zu wenden.


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Betreff: Streikpost